ZU DEN AKTUELLEN NEWS |
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01. Dezember
2016 |
OGH-Urteil im Raucherstreit: Bei dem Streit ging es um Zigarrenqualm, der von einem Balkon in die Wohnung darüber dringt. Der Beklagte raucht täglich ein bis zwei Zigarren, eine davon in der Regel nach Mitternacht, und das im Sommer bei offenem Fenster oder auf der Terrasse. Der Kläger fühlt sich durch den aufsteigenden Rauch massiv beeinträchtigt. Nun hat der Oberste Gerichtshof (OGH) ein Urteil getroffen, das auf gegenseitiger Rücksichtnahme basiert. Der Zigarrenraucher darf vom 1. Mai bis zum 31. Oktober nur von 6 bis 8 Uhr, von 10 bis 12 Uhr, von 15 bis 18 Uhr und von 20 bis 22 Uhr auf der Terrasse bzw. bei offenem Fenster rauchen. Von 1. November bis 30. April ist ihm das Rauchen von 9 bis 13 Uhr, von 14 bis 19 Uhr und von 20 Uhr bis 8 Uhr erlaubt. |
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20. Oktober
2016 |
Was geschieht mit Hitlers Geburtshaus?: 1945 versuchte ein deutscher Stoßtrupp, Hitlers Geburtshaus in Braunau in die Luft zu sprengen, was aber US-Soldaten verhinderten. 1952 wurde das Haus der Eigentümerin Gerlinde Pommerim zurückgegeben. Von da an hatte es verschiedene Verwendungen. Im April 2016 prüfte das Innenministerium eine Enteignung des Hauses. Im Juni plädierte der Innenminister Wolfgang Sobotka für den Abriss. Am 17. Oktober 2016 bestätigte der Innenminister, dass das Haus abgerissen werde. Dem widersprach der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher: Die Expertenkommission rate, für das Geburtshaus Adolf Hitlers "einer sozial-karitativen oder behördlich-administrativen Nutzung den Vorzug zu geben". Einen Abriss lehne sie ab. |
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20. September
2016 |
Mit Schall heizen?: Mit dem Projekt "Thermoakustische Wärmepumpe" loten Wissenschaftler von Forschung Burgenland (ein Unternehmen der FH Burgenland) technische Möglichkeiten aus, aus Schall Wärme zu erzeugen. Werner Stutterecker, der Projektleiter, erklärt, wie thermoakustische Wärmepumpen funktionieren: "Sehr vereinfacht gesprochen ist es so, dass sich Gase erwärmen, wenn man sie verdichtet, und abkühlen wenn man sie entspannt. Mit Hilfe von Schallwellen, die man z.B. mit einem Lautsprecher erzeugt, kann man diese Gase dazu bringen, Wärme an einem Punkt aufzunehmen und an einem anderen Punkt abzugeben." |
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13. August
2016 |
ÖVP will Wehrpflicht für Frauen: Laut dem Verfassungsjuristen Heinz Mayer könnte in Zukunft die Wehrpflicht ausgedehnt werden müssen. Laut Mayer enthält die Europäische Menschenrechtskonvention einerseits ein Verbot der Benachteiligung z. B. aufgrund des Geschlechts, andererseits (mit Ausnahme der Wehrpflicht) ein Verbot der Zwangsarbeit. Sobald jedoch in Österreich die Gleichberechtigung völlig erreicht sei, könne das Land mit der Wehrpflicht nur für Männer diese Menschenrechtskonvention verletzen, so Meyer. Auch die Tiroler ÖVP-Abgeordnete Kathrin Kaltenhauser denkt an einen verpflichtenden sechsmonatigen Wehrdienst für Frauen: "Wobei auch die Mädchen zwischen Wehr- oder Zivildienst auswählen dürften!" |
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2. August
2016 |
Drogenverkauf in der Straßenbahn: Österreichs Gefängnisse füllen sich derzeit mit Straßendealern. Nach dem Inkrafttreten des neuen Suchtmittelgesetzes, das die Drogenkriminalität aus dem öffentlichen Raum verdrängen soll (das Dealen auf öffentlichen Plätzen wird mit bis zu zwei Jahren Haft bedroht) wurden bereits Hunderte Dealer verhaftet und in U-Haft genommen. Deshalb werden die Dealer mobil und der Drogenhandel verlagert sich in die Straßenbahnen. Besonders die Straßenbahnlinie 6 in Wien wird verstärkt für den Handel mit illegalen Substanzen genützt. |
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1. Juli
2016 |
Lipizzaner-Fohlen auf Sommerfrische im Burggarten: Wer kennt sie nicht, die Spanische Hofreitschule, an der die klassische Reitkunst in der Renaissancetradition der "Hohen Schule" seit 450 Jahren gelebt und unverändert gepflegt wird? Die Lipizzaner-Pferde, die als die älteste Kulturpferderasse Europas gelten, wachsen heute im Zuchtgestüt Piber in der Steiermark heran, wo die für die Hohe Schule der Reitkunst besonders geeigneten Hengste ausgewählt werden. Bereits zum zehnten Mal verbringen Lipizzaner-Fohlen und ihre Mutterstuten ihre Sommerfrische in Wien. Der Burggarten in der Wiener Innenstadt steht den Lipizzanern ab sofort wieder für ihre morgendlichen Ausritte offen. |
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3. Juni
2016 |
Rumänische Polizisten auf Streife in Vorarlberg: Ein Polizeiteam aus Rumänien geht mit Vorarlberger Polizisten auf Streife. Zehn Tage soll der Einsatz dauern. Das Ziel sei, Verbotene Bettelei zu bekämpfen, so Gerhard Ellensohn, stellvertretender Landespolizeidirektor. Es gehe nicht darum, das Betteln an sich zu verhindern, denn dieses sei erlaubt. Man wolle gegen aggressives und organisiertes Betteln vorgehen. Hauptziel der Aktion sei es, kriminelle Taten im Zusammenhang mit Betteln aufzudecken. Ausgelöst wurde die Aktion dadurch, dass es in Vorarlberg in letzter Zeit immer wieder Einschleichdiebstähle durch Bettler gegeben hat. |
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15. Mai
2016 |
Braunbär mitten in Villach: Mit einem nächtlichen Ausflug hat ein Bär am Sonntag die Polizei in Villach in Alarm versetzt. Ein Augenzeuge entdeckte im Bereich des ÖBB- Geländes in der Heizhausstraße den pelzigen Gesellen und alarmierte sofort die Polizei. Mit vereinten Kräften gelang es den Beamten, den Abenteurer wieder in den Wald zurückzutreiben. "Es ist nicht typisch, dass ein Bär durch so ein besiedeltes Gebiet geht. Es gab zwar schon die eine oder andere blöde Aktion, aber das waren eher kleine Ortschaften", äußerte der Bärenexperten Bernhard Gutleb. "Für Menschen besteht im Wald nicht wirklich eine Gefahr durch Bären, da diese eher weglaufen würden, in einem Wohngebiet ist das allerdings anders." so der Experte. |
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4. Mai
2016 |
Nach Unfall im Koma. Stadt verlangt Parkgebühren: Eine Studentin fuhr mit dem Auto ihrer Eltern nach Wien. Dort stellte sie den Pkw im 12. Bezirk ab und fuhr von dort mit der U-Bahn weiter zu ihrer Wohnung im 3. Bezirk. Am nächsten Tag hatte die junge Frau einen Unfall mit schweren Verletzungen. Im Krankenhaus versetzte man sie für zwei Wochen in den künstlichen Tiefschlaf. Währenddessen suchte der Vater nach dem Auto, das erst nach einem Monat dank eines hilfreichen Polizisten aufgespürt werden konnte. Unter dem Scheibenwischer waren 16 Strafzettel, weil das Auto in der Kurzparkzone stand. Zwar erließ die Abteilung Parkraumüberwachung aufgrund der besonderen Situation die Strafen, das Rechnungsamt der Stadt Wien besteht aber auf die Bezahlung der Parkgebühren für einen Monat (500 Euro!). Es gäbe keinen Ermessensspielraum! |
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7. April
2016 |
250 Jahre Prater: Vor 250 Jahren beschloss Kaiser Joseph II., dass "von nun an zu allen Zeiten des Jahrs jedermann in den Bratter frey spazieren zu gehen, zu reiten, und zu fahren, erlaubet seyn soll“. Am 7. April 1766 wurde das einstige Jagdrevier für das Volk geöffnet. Ein Höhepunkt der Feiern wird am 9. April der berühmte Blumenkorso auf der Prater-Hauptallee sein, wo mit geschmückten Fiaker Kutschen, adelige Damen in kaiserlichen Roben begleitet durch historische Uniformen und Regimentsmusiker die Kaiserzeit aufleben lassen! |
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11. März
2016 |
Gedichtepflicht im Kindergarten?: Der Bürgermeister von Wels, Andreas Rabl (FPÖ), möchte für Kindergärten und Horte einen Wertekodex aufstellen, in dem neben allgemeinen Verhaltensregeln auch Bildungsangebote definiert werden. Ihm geht es um die Vermittlung von kulturellen Grundwerten wie "Brauchtum, Tradition, Werte und Gemeinschaft". So sollen die christlichen Feste wie Erntedank, Nikolaus und Weihnachten den Kindern nahegebracht werden. Was eher umstritten ist, ist das Angebot von Besuchen einer Kirche zu den jeweiligen christlichen Festen. Noch umstrittener ist der Passus: "Die Kinder sind fähig, mindestens fünf deutschsprachige Lieder und mindestens fünf deutschsprachige Gedichte zu singen bzw. vorzutragen". Stark kritisiert wurde vor allem die Gleichsetzung von Kultur mit der christlichen Religion. |
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10. Februar
2016 |
Richard Lugner will Bundespräsident werden: Der Clown der Nation will in die Hofburg. Richard Lugner, 83 Jahre alt, will am 24. April ins Rennen um die Hofburg gehen. Bereits 1998 war Österreichs bekanntester Bauunternehmer angetreten. Damals kandidierte er bei der Bundespräsidentenwahl und wurde mit 9,91 Prozent der Wählerstimmen Vierter von fünf Kandidaten. Dieses Ergebnis wieder zu erreichen oder gar in die Hofburg einzuziehen, dürfte schwierig werden. Cathy Lugner, Lugners 26-jährige Ehefrau würde demnach, sollte der Plan aufgehen, Österreichs jüngste "First Lady"" sein. Meinungsforscher Bachmayer meint, dass Lugner im Falle seiner Kandidatur vor allem "Jux- und Protestwähler" anlocken und "im guten einstelligen Bereich" landen könnte. |
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3. Februar
2016 |
Neunjährige Raucherin setzt Zimmer in Brand: Ein neunjähriges Mädchen aus Hallein hat in einem Kinderzimmer ein Feuer ausgelöst. Die Mutter konnte sich mit dem Mädchen und ihren beiden Geschwistern (jeweils zwei und elf Jahre alt) gerade noch in Sicherheit bringen. Die Kleine hatte offensichtlich heimlich eine Zigarette geraucht, diese dann an der Wand ausgedrückt und den Zigarettenstummel in ihrem Stockbett liegen lassen. Glücklicherweise schliefen alle drei Kinder im Zimmer der Mutter. Es war der elfjährige Sohn, der den Brandgeruch als Erster wahrnahm. Die Feuerwehr konnte zwar den Brand schnell unter Kontrolle bringen und löschen, der Sachschaden dürfte laut Polizei aber beträchtlich sein. |
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16. Jänner
2016 |
Wertekurse für Flüchtlinge: Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) plant Wertekurse für Flüchtlinge: Die ersten Kurse sollen "bereits im Jänner" in Tirol beginnen. In dem achtstündigen Unterricht werden schwerpunktmäßig Hinweise für eine erfolgreiche "interkulturelle Begegnung" gegeben, wie: pünktlich sein, beim Reden und Telefonieren nicht zu laut sein, in Parks und öffentlichen Verkehrsmitteln keinen Schmutz zurücklassen. Das Thema Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ein besonderer Schwerpunkt der Kurse. Es soll vermittelt werden, dass Frauen in Österreich alleine auf die Straße gehen, Freunde treffen, eine Beziehung beginnen und beenden dürfen, usw. Dass verheiratete Männer nicht das Familienoberhaupt sind. In anderen Worten: "In Österreich darf der Mann nicht alleine entscheiden, was die einzelnen Familienmitglieder tun oder nicht tun dürfen." |
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4. Jänner
2016 |
Barbusige Österreicherin in Thailand festgenommen: Eine 25-jährige Österreicherin und eine 20-jährige Amerikanerin wurden am Wochenende in Phuket (Thailand) vorübergehend festgenommen, weil sie mit nacktem Oberkörper durch den Ort fuhren. Sie lehnten sich dabei aus dem Fenster und reichten einander über das Autodach eine Flasche und schütteten sich dessen Inhalt über den nackten Oberkörper. Das Video der freizügigen Autofahrt kursierte im Internet. Sie mussten ein Bußgeld von 500 Baht (etwa 123 Euro) bezahlen. |
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18. Dezember
2015 |
Konrad Lorenz verliert Ehrendoktorwürde: Der österreichische Zoologe und Verhaltensforscher Konrad Lorenz erhielt 1973 gemeinsam mit Karl von Frisch und Nikolaas Tinbergen den Nobelpreis für Physiologie und Medizin. Er war aber auch ein bekennender Nationalsozialist und verbreitete aktiv die nationalsozialistische Ideologie. Aus diesem Grund hat die Universität Salzburg die Konrad Lorenz im Jahr 1983 verliehenen Ehrendoktorate widerrufen. Gleiches geschah mit dem Ehrendoktorat an den deutschen Wirtschaftsrechtler Wolfgang Hefermehl. |
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2. Dezember
2015 |
Spanische Hofreitschule UNESCO Welterbe: Die Spanische Hofreitschule ist eine Institution, die ursprünglich der reiterlichen Ausbildung der kaiserlichen Familie diente und heute einer der wichtigsten Orte zur Erhaltung der klassischen Reitkunst ist, wobei ausschließlich Lipizzaner-Pferde ausgebildet werden. Jetzt hat die Spanische Hofreitschule eine hohe Auszeichnung erhalten: Sie wurde in das Verzeichnis für das immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Konkret gelistet ist die Tradition der Klassischen Reitkunst, die seit 450 Jahren in Wien gepflegt wird. |
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20. November
2015 |
Krampuslauf in Hallein aus Sicherheitsgründen abgesagt: Der Lauf, der heuer am 29. November stattfinden sollte, und der in den vergangenen Jahren bis zu 7000 Zuschauer in die Halleiner Altstadt brachte, wurde wegen Sicherheitsbedenken abgesagt. Dies hat aber nichts mit einer Gefährdung durch die IS zu tun. Die Gemeinde darf den Lauf nämlich nur dann genehmigen, wenn die gesamte Strecke mit trittfesten Absperrgittern versehen ist. Was diesmal nicht möglich ist, da die Polizei, von der sich der Krampus-Verein normalerweise die Absperrgitter ausleiht, heuer die Gitter selbst am Grenzübergang Spielfeld braucht, wegen der Flüchtlinge. |
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5. November
2015 |
Österreich in Top Ten der FIFA-Weltrangliste: Der 5. November 2015 wird in der österreichischen Fußballgeschichte eingehen. Nach dem 3:0 von Österreich gegen Liechtenstein und dem 3:2 in Montenegro steht das österreichische Fußballnationalteam unter Teamchef Marcel Koller erstmals in den Top Ten der FIFA-Weltrangliste. Das ÖFB-Team steht im November-Ranking des Weltverbandes auf Rang 10 auf. Neuer Spitzenreiter ist Belgien – was auch eine Premiere ist. An zweiter Stelle steht Deutschland, gefolgt von Argentinien. |
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20. Oktober
2015 |
Busfahrer wegen rosa Haarband gekündigt: Ein Busfahrer der Linzer Linien verlor wegen seines rosa Haarbandes den Job. Er hatte beharrlich geweigert, das zusammengelegte Tuch abzunehmen. Das Gericht gab dem Arbeitgeber zunächst recht, weil ein berechtigtes "betriebliches Interesse" bestehe, dass er seinen Dienst nicht mit einem rosa Haarband verrichte. Das Haarband untergrabe die Wirkung der Uniform. Auch am Oberlandesgericht war man sich einig, dass ein Busfahrer in Linz nicht so aussehen dürfe. Erst die letzte Instanz, der Oberste Gerichtshof gab ihm recht, weil "Die betrieblichen Interessen nicht die Persönlichkeitsrechte des Beklagten in Bezug auf das Tragen eines Haarbandes in der von ihm gewählten Farbe überwiegen". |
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6. Oktober
2015 |
Max Schrems zwingt Facebook in die Knie: Der Europäische Gerichtshofs hat die Rechtmäßigkeit der Übermittlung von Facebook-Daten in die USA für ungültig erklärt. Der österreichische Datenschutzaktivist Max Schrems hatte dem Datenschutzbeauftragten in Irland, wo die europäische Zentrale von Facebook liegt, vorgeworfen, dass das US-Recht keinen ausreichenden Schutz gegen die Überwachung der Daten biete, die Facebook in den Server in den USA speichert. Der Erfolg von Schrems könnte nicht nur für Facebook, sondern für zahlreiche weitere US-Firmen große Konsequenzen haben, denn sie müssten in Zukunft ihre Daten auf EU-Servern speichern. |
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11. September
2015 |
Strache fällt abermals auf Online-Satire rein: FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache ist zum wiederholten Mal Opfer einer Satiremeldung geworden, indem er auf seiner Facebook-Seite einen Artikel des Satiremagazins "Allgemeinen Morgenpost Rundschau" verlinkte. In diesem wird behauptet, dass die USA Drohungen gegen den Iran ausgesprochen hatten wegen dessen Bombardierungen von Stellungen der Terrormiliz "Islamischer Staat". Die USA wollten nämlich, dass die Terrormiliz, die von einem CIA- oder Mossad-Agenten angeführt wird, weiterhin syrisches Territorium hält, damit die USA die syrische Infrastruktur, sprich "Ölförderanlagen", zerstören können. Nach mehreren Hinweisen entfernte Strache schließlich das Posting. |
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14. August
2015 |
Bio-Brütereien beenden Töten von männlichen Küken: Männliche Küken sind für die Geflügelindustrie wertlos, weil sie weder Eier legen werden noch einen wirtschaftlich rentablen Fleischansatz haben. Deshalb werden sie (auch bei Bio-Bauern) gleich nach dem Schlüpfen vergast oder lebendig geschreddert. Mit dieser Praxis wollen Bio-Brütereien in Österreich spätestens ab 2017 aufhören: Sie einigten sich mit dem Biodachverband und dem Lebensmitteleinzelhandel darauf, Bio-Eier in Zukunft nur noch dann als "bio" zu kennzeichnen, wenn auch die Hähne aufgezogen werden. Weil es derzeit noch keine sicheren Methoden gibt, um das Geschlecht der Tiere im befruchteten Ei zu erkennen, denkt man an die Züchtung von Tieren, die mehr Fleisch ansetzen. |
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3. August
2015 |
Genderwahn! Millionen Strafzettel müssen vernichtet werden: Seit dem 1. August müssen wegen des Gleichheitsgrundsatzes alle Verwaltungsformulare, also auch Strafzettel "gegendert" sein, das heißt, dass sie Formulierungen für beide Geschlechter enthalten müssen (z.B. "Lenker" / "Lenkerinnen"). So will es die Verwaltungsformularverordnung des Bundes. Wegen dieser Entscheidung müssen jetzt alle alten Zettelblöcke vernichtet werden. Jeder Strafzettelblock ist in der Regel 50 Blatt stark. War der Block zum Umstellungszeitpunkt bereits angebrochen, müssen sämtliche noch darauf verbliebenen Strafzettel wegen der fortlaufenden Nummern im Computer storniert werden. Was erheblichen Verwaltungsaufwand und -kosten bedeutet. |
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30. Juli
2015 |
Aus für Nazi-Codes auf Kfz-Kennzeichen: Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) hat einen Erlass herausgegeben, aufgrund dessen Codes mit Bezug zum Nationalsozialismus ab sofort nicht mehr auf Autokennzeichen erlaubt sind. Dabei handelt es sich um Zahlen- bzw. Buchstabenfolgen wie "NSDAP", "SS", "SA", "HJ," "NS "oder Bezeichnungen wie "NSFK" (NS-Fliegerkorps), "NSD" (NS-Studentenbund), "NSDBO" (NS-Betriebszellenorganisation) oder "DAF "(Deutsche Arbeitsfront). Auch Zahlenkombinationen wie "18" (Adolf Hitler), "88" (Heil Hitler), "444" (Deutschland den Deutschen) und "311" (Ku-Klux-Klan = dreimal K) sind von der Maßnahme betroffen. Verboten ist auch die Kombination "420" (20. April, Hitlers Geburtstag). |
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24. Juli
2015 |
Lehrling verliert Lehrplatz wegen Hass-Posting: Bei 36° C Hitze hatte die Freiwillige Feuerwehr aus Feldkirchen an der Donau ein Willkommensfest für die Asylbewerber des Ortes veranstaltet, bei dem es Wasserduschen mit Löschfahrzeugen gab. Das Bild eines strahlenden sechsjährigen Mädchens aus Syrien ging über Facebook um die Welt. Das Bild erhielt zahlreiche "Gefällt mir". Nur ein Kfz-Lehrling bei Porsche freute sich nicht und postete: "Flammenwerfer währe (sic!) da die bessere Lösung", auf der Facebook-Seite eines Radiosenders. Er erntete wütende Kommentare bei anderen Facebook-Usern. Der Arbeitgeber sah sich zum Handeln gezwungen: "Der Lehrvertrag wurde mit sofortiger Wirkung vorzeitig beendet", kündigte der Sprecher der Porsche Holding an. |
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3. Juli
2015 |
Lehrer schlachtet Kaninchen vor Schulklasse: Ein Biologielehrer eines Gymnasiums in Horn (Niederösterreich) brachte zwei Kaninchen in die Schule, um sie dort vor Schülern der Unterstufe (4. Klasse) mit einem Bolzenschussapparat zu töten und anschließend zu sezieren, um den Schülern dann den Körperaufbau der Tiere zu zeigen. Die Kinder, die dies nicht mit ansehen wollten, durften vor die Tür gehen. Manche weinten und wollten sogar Geld zusammenlegen für den Lehrer, um ihn wenigstens vor der Tötung des zweiten Kaninchens abzuhalten. Eine Welle der Empörung schlug dem Pädagogen im Internet entgegen. Die Amtstierärztin der Staatsanwaltschaft zeigte den Mann wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz an; bei der Schulbehörde wird an ein Disziplinarverfahren und an eine Entlassung gedacht. |
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25. Juni
2015 |
Satire "Hunde raus aus Österreich" sorgt für Aufregung: Das offizielle Ziel der Initiative "Hunde raus aus Österreich" ist, die "Überhundung Österreichs" zu stoppen. Mit Slogans wie "Österreich statt Waustria", "Deutsch statt Wuff", "Heimatliebe statt Würschtldiebe" oder "Rot-Weiß-Rot statt Hundekot" auf ihrer Facebook-Seite wollen die Initiatoren aber eigentlich die Ausländer-raus-Hetze persiflieren. Leider scheinen nicht alle dies zu verstehen und es gab viel Kritik. Von Tierfreunden: "Was geht denn bei euch? Hirnverbranntes Volk!!" wie von Tierfeinden: "Hunde raus aus Österreich!! Weg mit de Gfrasta... de scheißen ja sowieso auf Österreich! "; "Täglich verschmutzen Zehntausende Hunde die Grünanlagen. Die Hunde 'scheißen' auf Wien. Wollen wir uns das wirklich bieten lassen?" |
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12. Juni
2015 |
Froschkonzert keine Lärmbelästigung: Die Klage einer Frau aus Niederösterreich, die sich vom nächtlichen Gequake aus Nachbars Teich gestört fühlte, wurde vom Obersten Gerichtshof abgewiesen: Die nächtlichen Froschkonzerte müssen ertragen werden. Maßgeblich sei laut dem Richter nur das objektive Empfinden, also jenes eines "Durchschnittsmenschen" in dieser Situation. In diesem Fall handelt es sich um eine Wohnanlage, in deren Umgebung bereits der Bauträger einen Schwimmteich und zwei Biotope errichtet hat und in der die Bewohner selbst Teiche bauen. Andere Nachbarn fühlen sich deshalb nicht belästigt. Das musste die Klägerin vor ihrem Einzug wissen. |
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5. Juni
2015 |
Google Street View vorübergehend in Österreich verfügbar: Zusammen mit einigen Balkanstaaten ist Österreich eines der wenigen Länder in Europa, das nicht mit dem Straßenkartendienst Street View von Google-Maps zu sehen ist. Das Fotomaterial stünde zwar zur Verfügung, aber aufgrund der strengen Auflagen, welche die österreichische Datenschutzbehörde 2011 Google aufgezwungen hatte, verzichtete das Internet-Unternehmen darauf, den Dienst in Österreich einzuführen. Wer aber am 5. Juni Google Maps öffnete, hatte kurzzeitig die Möglichkeit, in Wien per Street View zahlreiche einzelne Punkte zu erkunden, wenn man sich auch nicht durch die virtuellen Straßen bewegen konnte. Laut Google handelte es sich dabei aber um einen Fehler, der sehr schnell wieder behoben wurde. |
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23. Mai
2015 |
Österreich holt Gold zurück nach Wien: Weil London der wichtigste Markt für den Goldhandel ist, lagern seit Jahrzehnten viele europäische Zentralbanken ihr Gold unter anderem in den Tresoren der Bank of England. Österreich verfügt über 280 Tonnen Gold. Nur ein kleiner Teil dieses Goldes befindet sich aber in Wien – etwa 50 Tonnen. Der Großteil des Goldes liegt in London. Nationalbank und Rechnungshof überprüfen das heimische Gold regelmäßig. Jetzt will die Österreichische Nationalbank aus Gründen der Risikostreuung einen Teil ihres Goldschatzes zurück nach Wien holen. Einem Bericht der Kronen Zeitung nach soll künftig die Hälfte des Edelmetalls in Österreich lagern. Nur noch 30 Prozent sollten in England bleiben, 20 Prozent in der Schweiz. |
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19. Mai
2015 |
Tierschützer gegen Zwangsbejagung in Österreich: In Österreich sieht die Rechtsordnung noch eine "Zwangsbejagung" vor. Für Grundeigner besteht eine Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft, d.h., es darf auf ihren Grundstücken gejagt werden. Ein Ausscheiden aus der Jagdgenossenschhaft aus Gewissensgründen ist bis heute nicht möglich. Und das, obwohl bereits im Jahr 2012 das höchste europäische Gericht entschied, dass eine Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft gegen die Menschenrechte verstößt, wenn der Grundeigentümer die Jagd aus ethischen Gründen ablehnt. Ein Grundstückseigentümer aus dem Bezirk Mödling in Niederösterreich, der die Jagd ablehnt, will jetzt sein Recht bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einfordern. Weitere österreichische Grundstückseigentümer wollen es ihm gleichtun. |
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13. Mai
2015 |
Homosexuelle Ampelmännchen in Wien: Aus Anlass es bevorstehen-
den Life Balls, des Song Contests und der Regenbogenparade will Wien ein – 63.000 Euro teueres – Zeichen der Toleranz setzen. An 49 ausgewählten Ampelstandorten werden zwei Figuren anzeigen, ob man über die Straße gehen darf oder stehen bleiben muss: Es handelt sich dabei entweder um ein Paar aus Mann und Frau, aus zwei Frauen oder zwei Männern – jeweils mit einem Herzchen versehen. Der FPÖ gehen die Homosexuellen-Sujets "viel zu weit". Sie erstattete Strafanzeige gegen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. Die Ampelpärchen würden, so begründen die Wiener Freiheitlichen ihre Anzeige, gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung verstoßen. |
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10. Mai
2015 |
Weltmeisterschaft der Papierflieger in Salzburg: Am Wettbewerb des "Red Bull Paper Wings World Final" nahmen 200 Papierflieger-Künstler aus 67 Nationen teil. Sie traten mit ihren aus DIN4-Papier gezauberten Fluggeräten in drei Disziplinen an: Longest Distance, Longest Airtime und Aerobatics (Kunstflug). In der ersten Kategorie gewann der Bulgare Veselin Ivanov mit 53,22 Metern. Dem Armenier Karen Hambardzumyan gelang es, sein Papierflugzeug 14,36 Sekunden lang in der Luft zu halten. Kunstflug-Sieger wurde hingegen der Libanese Avedis Tchamitchian. |
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27. April
2015 |
Beim Alkoholkonsum ist Österreich Spitze: Laut einer repräsentativen Umfrage (GfK), die vor Kurzem präsentiert worden ist, neigen rund 200.000 Menschen in Österreich zu exzessivem Trinken. Österreich reiht sich im EU- Vergleich unter die Top-Drei-Nationen mit dem höchsten Alkoholkonsum pro Kopf (12,2 Liter) und wird nur von Litauen (12,7 Liter) und Estland (12,3 Liter) überholt. Frankreich, das Weinland par excellence, liegt mit 11,8 Litern gleich hinter Österreich, Italien liegt mit 6,1 Litern pro Capita weit hinten. |
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10. April
2015 |
Österreich bald kein Raucherparadies mehr: Bisher war Österreich ein Paradies für Raucher. Doch das ist bald Geschichte, denn die Regierungskoalition hat sich auf ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018 geeinigt. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) haben den entsprechenden Gesetzentwurf vorgestellt. Mit der Gastronomie wurde die Möglichkeit vorzeitiger Abschreibungen vereinbart. Betrieben, die freiwillig bereits bis Juli 2016 auf rauchfrei umstellen, wird eine Prämie in Aussicht gestellt. Auch E-Zigaretten sind vom Verbot betroffen und auch Zeltfeste, Mehrzweckhallen und Vereinslokale sind vom generellen Rauchverbot betroffen. Umstritten ist, dass Hotels und Pensionen weiterhin eine Raucherlounge bzw. Raucherzimmer anbieten dürfen. |
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1. April
2015 |
EU-Paniermehl-Aprilscherz: In der Online-Presse war am 1. April zu lesen, dass wegen des enthaltenen allergenen Cocktails in der Panade des Wiener Schnitzels die EU-Lebensmittelagentur eine Änderung der Rezeptur der beliebten österreichischen Traditionsspeise empfohlen hatte. Die EU-Kommission wolle demnach künftig nicht nur gegen einzelne allergene Stoffe durch Warnhinweise vorgehen, sondern vermehrt auch solche Mischungen aus dem Verkehr ziehen. Zigfach wurde der Artikel im Web geteilt. Die inzwischen als Aprilscherz entlarvte Meldung soll von FPÖ-Chef Heinz-Kristian Strache auf seiner Facebook-Seite ("Jetzt drehen sie völlig durch") aufgegriffen und verbreitet worden sein. |
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14. März
2015 |
Forellenkrieg zwischen Tirol und Bayern: Sowohl auf bayerischer wie auch auf Tiroler Seite werden Regenbogenforellen ausgesetzt. Während die bayerischen Fischer den Regenbogenforellen im Inn von Mitte Dezember bis Mitte April aus ökologischen Gründen eine Schonzeit einräumen müssen, gilt diese Regel am Tiroler Innufer nicht. In Tirol gibt es kein Fangverbot, weil die Regenbogenforelle nicht als heimischer Fisch im Inn gilt und daher nicht unter Schutz steht. Die Fischer dürfen also angeln und können den Bayern die von ihnen ausgesetzte Aufzucht wegfischen. Hans Hanusch, Obmann des Fischereivereins Kiefersfelden (Bayern) ist jedenfalls dieser Meinung und will einen runden Tisch einberufen, um die Österreicher dazu zu bringen, ebenfalls eine Schonzeit einzuführen. [Quelle: Tiroler Tageszeitung] |
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21. Februar
2015 |
Die Mehrheit der Österreicher lehnt TTIP ab: Nicht nur, dass die Österreicher mehrheitlich gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) der EU mit den USA sind, ihre Ablehnung ist unter allen 28 EU-Staaten sogar die höchste. Laut jüngster Eurobarometer-Umfrage im Auftrag der EU-Kommission lehnen 53 Prozent der Österreicher ein solches Abkommen ab. Das ist erstaunlich, weil der durchschnittliche Ablehnungsgrad in der EU bei lediglich 25 Prozent liegt. Österreich liegt demnach zusammen mit Deutschland (mit 41 Prozent Ablehnung) bei der Befürwortung an letzter Stelle. |
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03. Februar
2015 |
300 Euro Strafe wegen sieben Minuten Rauch: Laut Gesetz müssen in den österreichischen Gaststätten die Raucher- von den Nichtraucherräumen getrennt sein. Weil in einem Lokal in Innsbruck an einem Tag die Haupteingangstür, die den Raucherbereich vom öffentlichen Nichtraucherbereich trennen sollte, von 13.20 bis 13.27 Uhr durchgehend offen stand, sollte der Geschäftsleiter eine Verwaltungsstrafe von 2000 Euro zahlen. Die Stadt Innsbruck begründete die strenge Strafe damit, dass sie von einem Wiederholungsfall ausging. Der Rechtsanwalt des Lokalbetreibers konnte dann glücklicherweise die Strafhöhe aber auf 300 Euro reduzieren.
[Quelle: Tiroler Tageszeitung] |
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16. Jänner
2015 |
Lesbisches Paar wegen eines Kusses aus Café geworfen: Wegen eines Kusses im Wiener Café Prückel wurde ein lesbisches Paar des Lokals verwiesen. Christl Sedlar, die Betreiberin des Cafés meinte, dass der Austausch von Zärtlichkeit "mehr als ein Begrüßungskuss" gewesen sei. Die "Zurschaustellung der Andersartigkeit gehöre nicht in ein traditionelles Wiener Kaffeehaus, sondern in ein Puff". Einen "Zungenpritschler" sei es gewesen, äußerte sich hingegen etwas deutlicher FPÖ-Planungssprecher Toni Mahdalik. Der Vorfall schlug hohe Wellen in den Medien – nicht nur in Österreich. Dank Facebook kam es einen Tag später vor dem Café, der vorsorglich einen Ruhetag eingelegt hatte, zu einer friedlichen Demonstration mit etwa 2000 Teilnehmern. Christl Sedlar gab inzwischen zu, dass ihre Reaktion überzogen war. |
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08. Jänner
2015 |
James Bond in Österreich: Als Schauplatz von 007-Filmen war Österreich bisher mit Wien ("Der Hauch des Todes") und Bregenz ("Ein Quantum Trost") zu sehen. Diesmal starteten die Dreharbeiten für den 24. James-Bond-Film "Spectre" in Sölden im Ötztal. Altaussee diente dann in der ersten Jännerwoche als Kulisse. Über 300-Produktionsmitarbeiter und fünf Hubschrauber waren im Dauereinsatz für Transport, Lawinensprengungen und Taxi-Flüge. Daniel Craig alias James Bond, war am Sonntag in Altaussee eingetroffen. Kommende Woche zieht die Crew weiter – Richtung Osttiroler Gailtail, wo bereits die Pisten für die Verfolgungsjagden vorbereitet werden. |
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21. Dezember
2014 |
Udo Jürgens gestorben: Eine Musiklegende ist tot. Udo Jürgens, der österreichische Entertainer, Sänger und Komponist ist am Sonntag bei einem Spaziergang in Gottlieben im Kanton Thurgau (Schweiz) zusammengebrochen und wenig später an akutem Herzversagen gestorben. Udo Jürgens galt als einer der beliebtesten Entertainer im deutschsprachigen Raum. Seine Hits wie "Aber bitte mit Sahne", "Griechischer Wein" oder "Immer wieder geht die Sonne auf" sind längst zu Evergreens geworden und für viele Fans einfach "Kult". |
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2. Dezember
2014 |
Gefährlicher Raureif in Österreichs Osten: Nebel, Regen und Minusgrade haben am Wochenende zu großen Problemen geführt, vor allem in Niederösterreich, aber auch im Burgenland. Im Waldviertel mussten am Montag zahlreiche Straßen gesperrt werden, weil sie durch gefrierenden Nebel überwiegend glatt waren, und weil Äste und Bäume unter dicken Schichten von Raureif begraben waren und wegen der Eislast abbrachen. In den Wäldern besteht zum Teil Lebensgefahr. Bei der Feuerwehr könne sich kaum jemand an derart viele umgeknickte Bäume und an ein derart "seltenes Naturschauspiel" erinnern [ ]. |
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18. November
2014 |
21 Prozent Muslime in Wien im Jahr 2046?: Laut einer neuen Hochrechnung werden im Wien des Jahres 2046 nur noch ein Drittel der Menschen Katholiken sein. Der Anteil der Muslime wird sich nahezu verdoppeln. Das ergibt jedenfalls eine Studie des WIREL-Projekts der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Zahl der Orthodoxen soll demnach von 9 auf 11 Prozent steigen. Menschen ohne Bekenntnis sollen von 30 auf 27 Prozent sinken. Katholiken wird es dann nur noch 33 Prozent geben, Protestenten bleiben unverändert bei 4 Prozent. |
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6. November
2014 |
Jäger erschießt Katze auf Wunsch der Eigentümerin: Sowohl das Tierschutz- als auch das Jagdgesetz verbieten in Österreich das Erschießen einer Katze. Im Bezirk Vöcklabruck (Oberösterreich) soll aber genau das geschehen sein: Eine Frau soll einen Jäger beauftragt haben, ihre Katze zu erschießen, weil diese zu wenig Mäuse fange. Zeugen bestätigten die Aktion des Jägers. Der Tierschutzverein erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Linz, die Bezirkshauptmannschaft leitete ein Strafverfahren ein und verhängte ein Waffenverbot. [Quelle: Kronen Zeitung] |
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18. Oktober
2014 |
Illegale von Tirol nach Italien zurückgeschickt: Tausende illegale Asylsuchende – viele von denen aus Syrien oder Eritrea – die von Italien über Österreich nach Deutschland wollen, werden in Tirol aufgegriffen, für ein paar Stunden in der Anhaltestelle Plon im Wipptal untergebracht. Das Rote Kreuz Innsbruck Land übernimmt die Versorgung. Dann werden sie zurück nach Italien abgeschoben. Allein in diesem Jahr wurden 5780 illegal Eingereiste in Tirol aufgegriffen, Tendenz steigend. |
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2. Oktober
2014 |
Straßenmusikanten aus Steyr verbannt: Die neue "Straßenmusikverordnung" in Steyr – sie gilt seit Mai dieses Jahres – sieht vor, dass Straßenmusikanten ihrer Arbeit nur noch an wenigen Stunden an zwei Wochentagen und am Samstag nachgehen dürfen. Die Verordnung sollte dazu dienen, das Betteln in den Gassen einzudämmen, sie trifft aber auch Profi-Musiker, die von den Einnahmen leben. Wie Valentin Konecovsky, der mit der Saxofonspielerin Valerie Kostadinov als "Duett Fortuna" längst zum Stadtbild gehörte. 620 Personen, unter denen zehn Geschäftsleute haben für eine Ausnahme für den bulgarischen Volksmusiker unterschrieben. Es dürfte aber schwierig sein, eine Ausnahme zur strengen Verordnung zu erreichen. |
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1. September
2014 |
Kommt das totale Rauchverbot?: Die neue Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser sagt den Rauchern den Kampf an. Sie erklärte am Montagabend in der ZiB2, dass sie noch vor der nächsten Nationalratswahl 2018 ein totales Rauchverbot in Österreichs Gastronomie einführen wolle. Die Ministerin will nicht nur die Gäste, sondern auch die Angestellten in der Gastronomie damit schützen. Ein Streitpunkt mit dem Koalitionspartner ÖVP könnte es geben, wenn man an der geltenden Regelung rütteln würde, dass Wirte auf Kostenrückerstattung für den Umbau klagen würden. Laut Wirtschaftskammer haben landesweit bis zu 12.000 Wirte insgesamt rund 96 Millionen Euro in Umbauten gesteckt. |
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25. August
2014 |
SPÖ-Gartenzwerge in Vorarlberg gestohlen: Die SPÖ vermisst 400 Gartenzwerge. Die "Coolmen" genannten Figuren, die in der Vorarlberger Landtagswahl für die SPÖ werben sollten, wurden in der Nacht zum Sonntag gestohlen. Es wurde Anzeige gegen unbekannt erstattet. Die Gartenzwerge durften zwar mitgenommen werden, aber nicht gleich 400 auf einmal. Die SPÖ vermutet eine Aktion seitens eines politischen Gegners, für den der Schuss aber nach hinten losgehen könnte. Denn die Aktion hat weit über die Grenzen Vorarlbergs für Aufmerksamkeit gesorgt und möglicherweise für Sympathien für die SPÖ. Sogar die britischen BBC News Europe berichteten über den Fall. |
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11. August
2014 |
Bärenfamilie in Oberkärnten: In manchen Zeitungen liest man "Bärenalarm in Oberkärnten", was die Gesinnung der Schreibenden (oder vielleicht nur deren Absicht, Aufsehen zu erregen) offenbart. Der Bärenanwalt des Landes Kärnten, Bernhard Gutleb, hat berichtet, dass es zwischen dem Weißensee und dem Lesachtal an der Grenze zu Osttirol mehrere Sichtungen gegeben habe. Es handele sich um ein Muttertier, das mit zwei Jungtieren unterwegs sei. Gefahr drohe nicht, da eine Bärin mit Jungen noch scheuer sei als allein herumwandernde Tiere. |
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1. August
2014 |
Impfung gegen Parkinson?: Morbus Parkinson kann schon seit einigen Jahren durch den Einsatz von verschiedenen Medikamenten wie L-Dopa ziemlich gut behandelt werden. Die Wirkung der Arzneimittel lässt aber mit der Zeit nach. Jetzt will das Wiener Biotech-Unternehmen Affiris, das seit mehreren Jahren neuartige Impfstoffe entwickelt, Hinweise auf einen positiven Effekt einer Immunisierung gegen Morbus Parkinson entdeckt haben. Nach einer erfolgreichen klinischen Phase-I-Studie zur ersten Impfung gegen Parkinson will Affiris weiter forschen. |
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30. Juli
2014 |
Sprachprobleme in Wiens Volksschulen: Jedes zweite Kind in den Wiener Volksschulen spricht kein oder nur schlechtes Deutsch. In mindestens elf Wiener Gemeindebezirken ist es fast unmöglich, die Quote der Kinder, die nicht Deutsch sprechen, auf unter 30 % zu bringen. Die Lösung des Problems entspricht der Quadratur des Kreises, denn schon jetzt gibt es in den Volksschulklassen in Wien deutlich mehr Kinder mit Sprachproblemen (33.670) als solche, deren als Muttersprache Deutsch ist (28.810). |
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15. Juli
2014 |
800 Sprachkritiker fordern ein Ende des Genderns: Nachdem Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek den Volksrocker Andreas Gabalier wegen seiner Weigerung, die Bundeshymne in der um die "Töchter" erweiterte Version zu singen [ ], kritisiert hatte und dafür im Internet einen Shitstorm geerntet hatte, ist die Diskussion um geschlechtsneutrale Formulierungen wieder voll ausgebrochen. 800 Uni-Professoren, Lehrer, Journalisten sowie weitere Sprachkritiker forderten in einem offenen Brief die Abschaffung des Genderns. Sie kritisierten die "von oben her verordnete konsequente getrenntgeschlechtliche Formulierung" in Gesetzen, Behördentexten sowie in Schulbüchern und akademischen Facharbeiten. Das Binnen-I, die Anführung beider Geschlechter mit Schrägstrichen im Wortinneren usw. "zerstören die gewachsene Struktur der deutschen Sprache bis hin zur Unlesbarkeit und Unverständlichkeit". |
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4. Juli
2014 |
Gefängnisstrafe für Eltern von Schulschwänzern: In zwei Schuljahren hat der Wiener Magistrat 1.587 Strafbescheide an Eltern geschickt, die das wiederholte Schulschwänzen ihrer Kinder tolerierten. Weil einige von ihnen aber die Geldstrafen für das Schulschwänzen ihrer Kinder trotz mehrerer Warnungen nicht bezahlten, wurden jetzt elf Väter zum Ersatzarrest abgeholt. Die FPÖ fordert härtere Maßnahmen. (Quelle: Krone Zeitung) |
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24. Juni
2014 |
Araber-Knigge in Zell am See zurückgezogen: Der umstrittene Kultur-Führer, der an arabische Touristen in der Urlaubsregion Zell am See eine Zeit lang verteilt worden war, und britische Zeitungen von "Tourismus-Apartheid" schreiben ließ, wird zurückgezogen. Diese Broschüre sollte über das "richtige" Verhalten in Österreich aufklären, denn seit dem Ansturm von Touristen aus arabischen Ländern – in der Hochsaison sind 36% der Besucher Araber – kommt es oft zu Beschwerden seitens der einheimischen Bevölkerung wegen der ungewöhnlichen Gepflogenheiten der Gäste. In der Broschüre "Where cultures meet" wurde unter anderem erklärt, dass man den Müll in Abfalleimer entsorgen müsse, dass Preise in den Geschäften in der Regel nicht verhandelbar seien, dass Kinder im Auto anzuschnallen seien und dass Kochen in Hotelzimmern nicht erwünscht sei. |
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13. Juni
2014 |
Nato stört Luftverkehr über Österreich: In der vergangenen Woche verschwanden für kurze Zeit einzelne Flugzeuge von den Radarschirmen von Fluglotsen in Österreich, Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Minuten später tauchten sie wieder auf. Nachforschungen des Bundesheeres führten zu einem Verdächtigen: die NATO. Denn während dieser Zeit lief in Ungarn eine Übung von elektronischer Kampfführung. Dazu gehört auch die Fähigkeit, die elektronischen Systeme des Gegners zu stören. |
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28. Mai
2014 |
Katze aus Motorraum gerettet: Eine kleine Katze hatte sich in Linz im Wageninneren eines Pkws verkrochen und war dort stundenlang stecken geblieben, bis die kleine Tochter des Fahrzeugbesitzers ihr Miauen hörte. Sofort brachte der Vater das Auto zum ÖAMTC. Dort wurde das Tier, das sich in einem engen Hohlraum zwischen Lüfter und Nebelscheinwerfer verkrochen hatte, vorsichtig befreit. Das Tier überstand den Zwischenfall unverletzt. Einen ähnlichen Zwischenfall hatte es 2012 ebenfalls in Linz schon einmal gegeben. |
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16. Mai
2014 |
Gämsensterben geklärt: Im Frühjahr 2010 starb im Norden Österreichs, vor allem in den niederösterreichischen Bezirken Amstetten und Lilienfeld fast ein Drittel der dort beheimateten Gämsen. Die Todesursache war zunächst unklar. Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie untersuchten 19 Kadaver und fanden nun heraus, dass die Tiere an einer bakteriellen Lungenentzündung gestorben waren. Zwei Bakterienstämme waren die Verursacher. Die Ergebnisse sind vor Kurzem im Journal of Wildlife Diseases veröffentlicht worden. |
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2. Mai
2014 |
Rauchverbot in sechs Grazer Freibädern: Es bewegt sich zwar noch nichts in der Anti-Rauch-Gesetzgebung in Österreich, aber die Einschränkung der Rauchfreiheit schreitet voran! Nach dem Rauchverbot in vielen Lokalen und den meisten Einkaufszentren in Österreich kündigten die sechs Freibäder der Holding Graz an, dass sie, um die Gesundheit ihrer Gäste und die Umwelt zu schonen, mit Beginn der Sommersaison 2014 die Anlagen bis auf einige Raucherzonen rauchfrei sein werden. |
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30. April
2014 |
Dreister Diebstahl mit gestohlenem Traktor: In Bruck an der Leitha (Niederösterreich) stahlen Kriminelle einen Traktor, durchbrachen damit die Glasfront eines Supermarktes und rissen den Bankomaten mithilfe des Traktors aus der Verankerung und flüchteten in einem Kastenwagen. Um ihre Spuren zu verwischen, zündeten die Ganoven den Traktor vor dem Supermarkt an. Die Kriminellen handelten wie Profis aus einem Hollywoodfilm. Um die Polizei daran zu hindern, die Verfolgung aufzunehmen, streuten die Unbekannten sogar sogenannte Krähenfüße aus. Die Fahndung blieb bisher ohne Erfolg. |
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30. März
2014 |
Student
soll 17.000 Euro Handyrechnung zahlen: Einem Vorarlberger
Student wurde Mitte Februar in einer Diskothek in Barcelona
das Handy gestohlen. Obwohl er innerhalb von vier Stunden
die SIM-Karte bei A1 sperren ließ, konnten die Diebe die
stattliche Summe von 17.000 Euro vertelefonieren. Innerhalb
dieser vier Stunden hätte der Student über 200 Stunden
telefonieren müssen. Der Betreiber A1 stellte
dem Student die Summe dennoch in Rechnung, weil die Geschäftsbedingungen
vorsehen, dass bei Verlust oder Diebstahl der SIM-Karte der
Kunde so lange haftet, bis er den Verlust meldet. Den Betrüger
gelang es offensichtlich, computergestützt eine Vielzahl
an Verbindungen aufzubauen. Der Student will nun rechtlich
gegen die Rechnung vorgehen. Mitte April einigten sich der Mobilfunkbetreiber und der Student außergerichtlich. Der Sudent nahm das Kulanzangebot von 500 Euro per Saldo aller Ansprüche an. |
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15. März
2014 |
Polizei
jagt Taschendieb per Hubschrauber: Am Freitag hatte im
niederösterreichischen Bruck an
der Leitha ein Taschendieb einer Frau die Handtasche
entrissen und war anschließend geflohen. Seine
Flucht dauerte aber nur kurz. Fünf Minuten nach der Anzeige
nahm die Polizei die Verfolgung des von der Zeugin beschriebenen
Verdächtigen auf - auch im Tiefflug mit einem Hubschrauber.
Wenig später wurde der Kriminelle gefasst. |
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21. Februar 2014 |
Ratingagentur
bestätigt Spitzenrating AAA für Österreich: Obwohl die Abwicklung der Skandalbank Hypo Alpe Adria kritisiert wird, weil dadurch die Schuldenlast der Republik
Österreich erhöht wird, beurteilt die US-amerikanische
Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes
positiv. Die Ratingagentur hat deshalb das Spitzenrating
AAA für Österreich bestätigt und auch den Ausblick
für die Kreditwürdigkeit auf "stabil" gelassen. |
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13. Februar 2014 |
Kein
Amtskaffee mehr für Salzburger Beamte: Die rund
3.000 Mitarbeiter des Magistrats der Stadt Salzburg sind empört: In einer neuen Dienstanordnung wurden
strengere Regeln für das "Amtskaffeetscherl" eingeführt.
Ab sofort gilt, dass aus Sparsamkeitsgründen bei Besprechungen
und dienstlichen Veranstaltungen nur dann ein (kostenloser)
Kaffee serviert wird, wenn auch externe Teilnehmer anwesend
sind. Sonst heißt es: Selber zahlen oder Wasser trinken. |
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31. Jänner
2014 |
Vergewaltigte
Wienerin zurück aus Dubai: Eine 29 Jahre alte Wienerin
war am 1. Dezember in Dubai Opfer einer Vergewaltigung
gewesen. Sie zeigte den Mann, einen Jemeniten, an, geriet dadurch
aber selbst ins Visier der Justiz, die gegen sie wegen
Verdachts von außerehelichem Geschlechtsverkehr
und Alkoholkonsums ermittelte. Die Frau musste ihren Pass abgeben
und saß drei Tage in Haft. Der Fall galt als besonders
brisant, weil die Frau Muslimin ist. Das österreichische
Außenministerium sandte ein Krisenteam nach Dubai, um
sich für ihre Ausreise einzusetzen. Mit Erfolg. Die 29-Jährige
durfte aus Dubai ausreisen. |
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14. Jänner
2014 |
Wienerin
zum 9. Mal Opfer von Einbrechern: In eine Wohnung am
Stadtrand von Wien wurde bereits zum neunten Mal eingebrochen.
Beim letzten Einbruch konnte die Mieterin sogar die Täter
auf frischer Tat ertappen und bis zur Ankunft der
Polizei festhalten. Bisher sei die Hausratsversicherung
zwar immer für den Schaden aufgekommen, so die Mutter zweier
Kinder, sie weigere sich aber, sich an den Kosten für
Schutzmaßnahmen zu beteiligen. Und genau diese kann sich
die Wienerin aber nicht leisten. Das ist umso unverständlicher,
weil es doch auch im Interesse der Versicherung wäre, die
Wohnung einbruchsicher zu machen. |
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4. Jänner
2014 |
Kärntner Jäger
sollen für tote Brieftauben zahlen: Und zwar nicht
deshalb, weil die Brieftauben irrtümlicherweise
von einem Jäger erschossen worden sein. Die Brieftauben
eines Brieftaubenzüchters in Ruden (Bezirk Völkermarkt)
wurden nämlich von Wanderfalken getötet. Dafür
zahlen soll aber der örtliche Jagdverein. Denn Kärnten
ist das einzige Bundesland, in dem Jagdausübungsberechtigte
für Schäden haften, die ganzjährig geschonte
Wildtiere an Haustieren verursachen. In anderen Worten: Der
Jäger soll dafür haften, dass Falken nicht zwischen
gezüchteten und wild lebenden Tauben bei der Beutejagd
unterscheiden können. Jetzt will der Jagdverein vor den
Verfassungsgerichtshof ziehen, um das
Kärntner Jagdgesetz zu kippen. |
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21. Dezember
2013 |
Dauerbrenner
Rauchverbot: Nichtraucher können hoffen. Die Wiener
Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ)
macht den Nichtrauchern wieder Hoffnung und will jetzt
doch im Parlament ein totales Rauchverbot in der Gastronomie
durchsetzen. Auch Erwin Spindelberger, der SPÖ-Gesundheitssprecher
im Nationalrat, will sich dafür einsetzen. Die Koalition
soll deshalb aber nicht gefährdet werden. Damit nähert
sich die SPÖ dem Volkswillen, denn Laut einer Umfrage sind
derzeit 67,4% der Österreicher für
ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie,
20,4% würden dies sogar "vehement" begrüßen. |
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12. Dezember
2013 |
Österreich
zweitreichstes EU-Land: Laut der europäischen Statistikbehörde Eurostat ist Österreich gemessen am Pro-Kopf-Einkommen
das zweitreichste Land in der Europäischen
Union. Das reichste Land ist mit großem Abstand Luxemburg.
Im Jahr 2012 war in Luxemburg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf mehr als zweieinhalb Mal so groß wie im
Durchschnitt der 28 EU-Mitgliedstaaten. In Österreich lag es um 30% über dem Durchschnitt. Auf Platz drei folgt Irland mit 29%. Deutschland rangiert erst
auf Platz sieben. Schlusslichter sind Bulgarien und Rumänien. |
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7. Dezember
2013 |
Jugendlicher
von Krampus lebensbedrohlich verletzt: Beim traditionellen Krampuslauf in Matrei (Osttirol)
erlitt ein 15- jähriger Junge schwerste Verletzungen. Der
Bursche wurde von einem "Klaubauf" (so wird der Krampus [ ]
in Osttirol genannt) zu Boden gerissen und schlug mit
dem Kopf auf dem Asphalt auf. Sein Zustand sei stabil, so die
Ärzte des Klinikums Klagenfurt, aber die Gefahr
sei noch nicht gebannt. Krampusse sind die Begleitgestalten
des hl. Nikolaus. Sie sehen furchterregend aus
und haben großen Spaß daran, Passanten zu erschrecken
und Gleichaltrigen mit ihren Ruten hinterher zu jagen und
gelegentlich mit ihnen zu raufen. |
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29. November
2013 |
Asylbewerber
im Klinikum Klagenfurt gefoltert?: Als ein Asylbewerber
aus Georgien, dessen Asylantrag rechtskräftig
abgelehnt worden war, in einen Hungerstreit trat, wurde
er gegen seinen Willen ins Klinikum Klagenfurt gebracht und dort zwangsbehandelt. Dabei wurde er so stark
fixiert, dass er eine Bein- und Beckenvenenthrombose erlitt.
Die Ärzte hätten sich trotz seiner Schmerzen
aber tagelang nicht darum gekümmert. Daraufhin verklagte
er die Republik Österreich, vertreten durch die Finanzprokuratur und die Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft.
Im Prozess, der am 12. Dezember beginnt, geht es zwar um
Schadenersatz, aber letztlich auch darum, ob eine solche Zwangsbehandlung
auch als Folter eingestuft werden könnte. |
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27. November
2013 |
Österreich
will deutsche Ausländer-Maut nicht hinnehmen: CDU,
CSU und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen darauf
verständigt, 2014 ein Gesetz zur Pkw-Maut zu verabschieden,
dies aber unter Vorbehalt gestellt. Denn es muss gewährleistet
werden, dass die Regelung nur ausländische Autofahrer
belastet und mit dem Europarecht vereinbar ist. So ist zu bezweifeln,
ob die Regelung jemals umgesetzt werden kann. Die österreichische
Regierung ist jedenfalls nicht gewillt, eine deutsche Pkw-Maut,
die nur Ausländer belastet, hinzunehmen. Infrastrukturministerin Doris Bures drohte mit dem Gang zum Europäischen
Gerichtshof. |
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23. November
2013 |
Autofahrer-Kopfgeldjagd
der Wiener Polizei: Es war Anfang Oktober durch die Presse
gegangen: Mindestens sieben Anzeigen wegen Verkehrsdelikten
pro Monat. So lautet die Arbeitsvorgabe für Wiens Polizisten.
Jetzt wurde der "Whistleblower", der Beamte,
der die Allgemeinheit über den "Abkassierplan"
der Wiener Polizei informiert hatte, vom Dienst suspendiert.
Die Polizeigewerkschaft wies darauf hin, dass die Quote schikanös
sei und forderte, dass der Polizist sofort wieder
in den Dienst gestellt werde. Die Suspendierung
sei rechtswidrig und ein Versuch, Kollegen einzuschüchtern. |
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15. November
2013 |
Kommt
generelles Rauchverbot in Gaststätten?: Nach dem
Urteil des Verwaltungsgerichtshofs, das Nichtrauchern
das Recht zusprach, ohne Umwege über den Raucherbereich
einer Gaststätte die Nichtraucher-Räumlichkeiten
erreichen zu können, waren bereits zahlreiche Wirte
auf ein Rauchverbot umgestiegen [ ].
Viele Gaststättenbetreiber plädierten für ein
klareres Gesetz, sei es auch um den Preis eines kompletten Rauchverbots.
Nun preschte das Land Steiermark vor: Die steirischen
Parteien SPÖ und ÖVP forderten in einem Brief
an Werner Faymann und Michael Spindelegger ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie. "Der
typisch österreichische Weg, da ein bisserl Rauchen, dort
ein bisserl Nichtrauchen," so Markus Zelisko,
SPÖ-Gesundheitssprecher im Landtag, "biete
keine Rechtssicherheit“. |
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10. November
2013 |
Verkehrsministerin
bleibt hart bei Vignettenkontrolle: Die Volksseele im
Tiroler Unterland kocht. Verkehrsministerin Doris Bures bleibt hart. Die fünf Kilometer der Inntal-Autobahn
zwischen der deutschen Staatsgrenze und der Ausfahrt
Kufstein-Süd werden ab dem 1. Dezember kostenpflichtig
sein [ ].
Bisher hatte die Asfinag wegen der besonderen Lage
von Kufstein auf diese Kontrolle verzichtet. Denn wer
von der Autobahn abfährt, ist gezwungen, durch die Festungsstadt
zu fahren. Das würde Kufstein und die Nachbardörfer
lahmlegen. Tausende Protest- und Bittbriefe flatterten bereits
der Verkehrsministerin ins Haus. Diese versprach
zwar eine Reihe von flankierenden Maßnahmen
(i. W. Hinweisschilder), aber diese müssten auf bayerischem
Staatsgebiet aufgestellt werden. Und die Regierung in München
denkt nicht daran. |
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29. Oktober
2013 |
Österreichs
Computer weniger virenverseucht: Microsoft hat
im Rahmen der Sicherheitskonferenz RSA Conference Europe aufgrund von Daten von weltweit mehr als einer Milliarde Computersystemen
Einblick in die Bedrohungslage im ersten Halbjahr 2013
gegeben. Von allen analysierten Computersystemen waren
zwischen Jänner und Juli 2013 durchschnittlich 5,8 % mit
Viren infiziert. In Österreich lag dieser Wert hingegen
bei nur 2,1 % (bei 1.000 analysierten Computern). Demnach
liegt der österreichische Wert nur bei einem Drittel des
weltweiten Durchschnitts. |
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25. Oktober
2013 |
Österreicher
stehlen Zugspitze: Eine Gruppe von Österreichern
hat einen Teil vom höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze,
gestohlen: Unweit des Zugspitz-Kreuzes schlugen sie mit Hammer
und Meißel einen etwa 25 Zentimeter großen
Gesteinsbrocken vom Fels ab und schoben ihn in einen Rucksack.
So ist es jedenfalls auf einem Bekennervideo zu sehen, der auf
der Internet-Plattform Youtube erschienen
ist. Die Polizei in Garmisch-Patenkirchen in Bayern nahm daraufhin Ermittlungen wegen Sachbeschädigung auf.
Bald stellte sich aber heraus, dass das Video über die
vier selbst ernannten "Ösis" von einer Werbeagentur
stammte, und dass das Herausbrechen der Spitze im Video nur
fingiert war. In der Tat wurde der fragliche Gesteinsbrocken
von einem Geröllhaufen unterhalb des Gipfels
mitgenommen. |
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17. Oktober
2013 |
Kärntner
Slowenen haben Recht auf slowenische Bescheide: Es geht
um einen jahrelangen Rechtsstreit um Amtsbescheide für
Gemeindeabgaben in der Kärntner Gemeinde St. Kanzian.
Ein Kärntner Slowene hatte verlangt, dass ihm diese auf
Slowenisch zugestellt werden, was ihm der Bürgermeister
aber verweigerte, obwohl Slowenisch Amtssprache war. Also zahlte
der St. Kanzianer nicht, legte aber das Geld auf ein Treuhandkonto.
Die Gemeinde reagierte darauf mit Vollstreckungstiteln und ließ
sich sogar ins Grundbuch eintragen. Der Verwaltungsgerichtshof(VwGH)
hat jetzt dem Beschwerdeführer recht gegeben
und entschieden, dass die Abgaben nie wirksam festgesetzt wurden
und somit nicht vollstreckbar waren. |
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2. Oktober
2013 |
Vorarlberg
hebt generelles Bettelverbot auf: Die Parteien im Vorarlberger
Landtag stimmten dem Beschluss zur Aufhebung des generellen
Bettelverbots in Vorarlberg einstimmig zu.
Dieser Schritt war nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs
vom Juni 2012 erforderlich gewesen. Weiterhin verboten bleibt
aber aggressives und organisiertes Betteln und Betteln mit Kindern.
Die Gemeinden können aber ein Bettelverbot an bestimmten
öffentlichen Plätzen erlassen, sie dürfen
auch im Vorfeld von Veranstaltungen ein allgemeines
Bettelverbot verordnen, wenn mit einer besonderen Belästigung
zu rechnen ist. |
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20. September
2013 |
Schule
in Innsbruck verbietet Jogginghosen: In der Hausordnung
der Handelakademie und Handelsschule (HAK) Innsbruck steht, dass sich Schüler angemessen zu benehmen haben.
Während der Unterrichtsstunde ist Essen und Trinken verboten
und Handys müssen ausnahmslos ausgeschaltet sein.
Von den Schülerinnen und Schülern wird auch ein gepflegtes
Äußeres verlangt. Und Jogginghosen wären
völlig unpassend, meint Sabine Wechselberger,
die Direktorin. In der HAK sind Jogginghosen künftig
verboten. "Wir sind eine berufsbildende Schule.
Die Wirtschaft verlangt von unseren Absolventinnen
und Absolventen nicht nur das nötige Fachwissen, sondern
auch die sogenannten Soft-Skills. Und da gehört
angemessene Kleidung einfach dazu." |
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13. September
2013 |
"Heilige"
Quellen bakteriell belastet: Forscher des Instituts
für Hygiene und Angewandte Immunologie der MedUni Wien analysierten im Rahmen einer Studie die Wasserqualität
in 21 sogenannten heiligen Quellen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sowie 18 Weihwasserbecken in Kirchen und Krankenhauskapellen
in Wien. Ergebnis: Das untersuchte Wasser
ist stark mit Fäkalien und Nitraten verunreinigt und weist
extrem hohe bakterielle Belastungen auf. Nur
14 Prozent der Wasserproben wiesen keine Belastung mit Fäkalkeimen
auf. Keine der untersuchten Quellen kann, so die Studie,
als Trinkwasserquelle empfohlen werden. |
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6. September
2013 |
Interpol
wird 90: Die Internationale kriminalpolizeiliche
Organisation–Interpol (kurz Interpol)
ist eine internationale Organisation zur Stärkung der Zusammenarbeit
nationaler Polizeibehörden. Das dürfte den meisten
bekannt sein. Was aber die wenigsten wissen, ist, dass Interpol im Jahr 1923 als Internationale kriminalpolizeiliche
Kommission bei einem Kongress in Wien und auf
Initiative des damaligen Polizeipräsidenten Johann
Schober gegründet wurde. Am 7. September
1923 war es beschlossene Sache. Mit 190 Mitgliedsländern
ist Interpol heute die weltweit größte derartige
Organisation. Ihr Hauptsitz ist in der französischen Stadt Lyon. |
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3. September 2013 |
Ein Brillenkaiman in Wien: Laut Tierschutzgesetz dürfen Krokodile – wie andere Wildtiere auch – nicht in Wohnungen gehalten werden, sondern nur in Zoos. In einem Simmeringer Gemeindebau lebt dennoch Erol, ein Brillenkaiman, ein Zuwanderer aus Südamerika. Weil er keine Laute von sich gibt, haben bisher die Wohnungsnachbarn der Halter auch nichts von ihm erfahren. Obwohl er erst 120 Zentimeter groß ist, trauen sich seine Besitzer nicht mehr in seine Nähe. Das Tier kann immerhin 2,5 Meter lang werden und es wächst seinen Eigentümern langsam über den Kopf. Weil der Kaiman aber illegal in der Wohnung ist, kann er nicht – es drohten Strafen – dem Tierschutzamt gemeldet werden. Andererseits würde sich dieses um eine Unterbringung des Tieres kümmern. Siehe [ ]. |
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27. August 2013 |
Das Café Drechsler wird Nichtraucherlokal: Der Fortschritt ist – zumindest aus der Sicht der Nichtraucher – nicht mehr aufzuhalten. Nach dem Café Sperl wird jetzt auch das renommierte Café Drechsler an der linken Wienzeile zum Nichtraucherlokal. Nach dem jüngsten Urteil des Verwaltungsgerichtshofs, nach dem Nichtraucher die Möglichkeit haben müssen, zu den Toiletten und den rauchfreien Räumen einer Gaststätte ohne den Umweg über den Raucherbereich zu gelangen, zog Manfred Stallmajer, der Betreiber des Cafés, die Konsequenzen. |
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25. August 2013 |
Ennio Morricone und André Heller produzieren ein Musical: Wie von der "Kronen Zeitung" und dem ORF berichtet wurde, werden der österreichische Autor, Aktionskünstler und Kulturmanager André Heller und der italienische Komponist Ennio Morricone, der vor allem wegen seiner Filmmusik bekannt geworden ist (er schrieb z.B. die Musik für das Western-Epos "Spiel mir das Lied vom Tod" und für Giuseppe Tornatores Film "Cinema Paradiso"), zusammen ein Musical schreiben. Es werde sich um ein historisches Thema handeln. |
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17. August 2013 |
Porzescharte – ein italienisches Komplott?: Am 25. Juni 1967 wurde auf der Porzescharte am Grenzkamm zwischen Osttirol und der Provinz Belluno ein Strommast gesprengt, wobei vier italienische Carabinieri starben und ein weiterer schwer verletzt wurde. Für die Italiener war es zweifelsohne ein Terroranschlag des gefürchteten BAS [ ]. In einem Prozess in Florenz wurden Norbert Burger, Peter Kienesberger, Dr. Erhard Hartung und Egon Kufner in Abwesenheit zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Auf internationalem Druck stellte auch Österreich drei der Männer vor Gericht, diese wurden aber freigesprochen, wegen Mangel an Beweisen. Der österreichische Militärhistoriker Hubert Speckner bewies nun aufgrund bisher unbekannter Akten im Österreichischen Staatsarchiv, dass die "offizielle“ Version nicht haltbar ist und die drei verdächtigen Österreicher unschuldig sind. Naheliegend sei – so Speckner – eine Verwicklung der Geheimdienste, die in Südtirol laut einer Untersuchungskommission des italienischen Senates die "Strategie der Spannung“ erprobten. Siehe auch [ ]. |
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13. August 2013 |
Polizist droht 16-jährigem Mopedfahrer mit Pistole: Als der 16-jährige Michael O. mit ein paar Freunden auf auffrisierten Mopeds ohne Licht und ohne Kennzeichen durch das abendliche Linz raste, stellte sie eine Polizeistreife. Alle außer O. blieben bei der Streife stehen. Nur Michael O. gab Gas und raste davon. Da zog einer der Polizisten seine Dienstwaffe und rief: "Bleib stehen, oder ich schieße!“
Erst dann hielt der Junge an. Er muss mit mehreren Anzeigen rechnen.
Darf ein Polizist in so einem Fall damit drohen, auf jemandem zu schießen? Laut dem Dienstführenden auf der Polizeiwache "sei das ein ganz normaler dienstlicher Vorgang gewesen". |
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12. August 2013 |
Wien heißeste Stadt im deutschsprachigen Raum: Laut einer Studie des Wetterdienstes UBIMET, in der ein Vergleich zwischen Städten in Deutschland, der Schweiz und Österreich aufgestellt wurde, ist die Wiener Innenstadt mit einem Durchschnitt von 20,8 Grad in den Sommermonaten Juni, Juli und August die "wärmste Stadt im deutschsprachigen Raum". Noch vor Lugano im Schweizer Tessin (ist die nicht italienischsprachig?) mit 20 Grad und Freiburg im Breisgau (19,4 Grad). Dies gillt allerdings nur für die Sommermonate. |
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9. August 2013 |
Schatzsuche am Lünersee: Einem Gerücht nach sollen Nazis in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs Wertsachen (Juwelen, seltene Briefmarken und Gold), die von KZ-Häftlingen geraubt worden waren, in Kisten gepackt haben und am 1.970 Meter hoch gelegenen Lünersee (Vorarlberg) [ ] vergraben haben. Nun möchte der US-Amerikaner Norman Scott mit seiner Firma "Global Explorations", die bereits vor Jahren – erfolglos – den Toplitzsee nach Nazi- Schätzen abgesucht hatte, sich Ende August am Lünersee auf die Suche machen und mit entsprechenden Grabungen beginnen. |
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8. August 2013 |
Mit 40,5° C Hitzerekord in Österreich: Es ist amtlich bestätigt: In Bad Deutsch-Altenburg (Niederösterreich) wurde am Donnerstag, dem 7. August, um 16.00 Uhr mit 40,5° C die höchste in Österreich jemals gemessene Temperatur erreicht. Die Marke von 40°C wurde auch in verschiedenen anderen Ortschaften überschritten. Ein paar Tage zuvor hatte Dellach (Kärnten) mit 39,9 Grad Celsius einen neuen Hitzerekord aufgestellt. Meteorologen mutmaßen, dass der Rekord in den kommenden Tagen möglicherweise gebrochen werden könnte. |
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1. / 2. August 2013 |
Fordert Stronach die Kündigung von 6000 Lehrern?: Nach Aussagen des Bildungsexperten Andreas Salcher seien in Österreich bis zu "zehn Prozent der 120.000 Lehrer massiv überfordert". Elternvertreter schätzen hingegen, dass fünf von hundert Lehrern nicht für den Unterricht geeignet seien. Prompt sah sich – laut Kronen Zeitung – Frank Stronach dazu veranlasst, die Kündigung von 6000 "Problemlehrern" zu verlangen, denn "Warum soll sich Österreich weiterhin ungeeignetes Personal leisten?" Ein Tag später dementierte Stronach diese Aussage. Er habe mit keinem Medium über das Bildungs- und Schulsystem gesprochen. Die Zahl stammte von Stronachs Klubobmann Robert Lugar, mutmaßlich auch die Information selbst. |
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25. Juli 2013 |
Gute Nachrichten für Österreichs Nichtraucher: Laut einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) müssen Nichtraucher "die Möglichkeit haben, ohne Umweg über den Raucherbereich einer Gaststätte die ihnen vorbehaltenen Räumlichkeiten zu erreichen". Es ist laut diesem Beschluss deshalb auch unzulässig, dass die Nichtraucherzone eines Lokals nur über den Raucherbereich erreicht werden kann, oder dass der Gang zur Toilette über den Raucherbereich erfolgen muss. Dieses Urteil dürfte dazu führen, dass immer mehr Lokale rauchfrei werden. |
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20. Juli 2013 |
Verschleppung von zwei Kasachinnen mit einem Austro-Jet: Die Verschleppung der Ehefrau und der sechsjährigen Tochter des kasachischen Dissidenten Mukhtar Abliasow [ ], die in Italien beinahe die Regierung gekippt hatte, zieht Kreise bis nach Österreich. Denn seine Frau Alma Schalabajewa und seine Tochter Alua wurden aus Rom nach Astana (Kasachstan) mit einem Privatjet einer österreichischen Firma verschleppt. Es handelte sich um einen Business-Jet des Bedarfsflugunternehmens AVCON aus Wien. Obwohl der Verdacht bestand, dass es sich um eine Entführung handelte, sagte ein Sprecher von AVCON damals, dass alles in Ordnung sei, und das österreichische Innenministerium über den Flug informiert sei. Was nachweislich nicht stimmte. Der kasachische Geheimdienst hatte das Flugzeug bei AVCON gechartet, einer Firma, bei der der russischstämmige Andrei Kotchetkov Mitglied des Aufsichtsrates ist. Ein Zufall? |
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17. Juli 2013 |
Traditionscafé gibt auf. McDonalds folgt: Das vor 100 Jahren eröffnete und unter Denkmalschutz stehende Café Wunderer bei der Kennedybrücke im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing, in dem unter anderem 1938 die Großösterreichische Freiheitsbewegung, eine Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus, gegründet wurde, und von 1971 bis 1995 Wiens ältester Billardklub seinen Sitz hatte, soll dem Fast Food weichen. Statt des Jugendstillokals (und des angrenzenden Gasthauses Brüderle) soll eine McDonald's-Filiale entstehen. |
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25. Juni 2013 |
Achtung Autofahrer im Grenzgebiet! Vignettenpflicht!: Das österreichische Autobahn- und Schnellstraßennetz ist bis auf wenige Ausnahmen gebührenpflichtig. Auf einigen Strecken wird sogar eine Sondermaut erhoben. Die fünf Kilometer der Inntal-Autobahn zwischen der deutschen Staatsgrenze und der Ausfahrt Kufstein-Süd sind kostenfrei. Für den rund 23 km langen Streckenabschnitt der A14 Autobahn in Vorarlberg zwischen der deutschen Staatsgrenze und Hohenems gibt es eine billigere "Korridorvignette“. Die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG macht nun Schluss mit diesen Ausnahmen. Ab 1. Juli muss man auf der A14 mindestens ein 10-Tage-"Pickerl" kaufen und auf der Inntal-Autobahn läuft die Ausnahmeregelung am 30. November 2013 aus. Die betroffenen Gemeinden befürchten jetzt ein Verkehrschaos. |
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21. Juni 2013 |
Tierschützer gegen Nitsch-Inszenierung in Leipzig: Eine dreitägige Kunstaktion mit Tierkadavern, die vom österreichischen Künstler Hermann Nitsch in Leipzig geplant war, brachte die Tierschützer gegen sich auf. Nitsch hatte ein "Mysterien-Spiel" geplant, für das drei tote Schweine, ein Rind und 300 Liter Blut verwendet werden sollten. Wohlgemerkt: Die Tiere hätten nicht auf der Bühne getötet werden sollen, sondern im Schlachthaus, aber ausdrücklich für die Kunstaktion. Nach heftigen Protesten von Tierschützern entschied Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, dass wegen des § 17 Absatz 1 des Tierschutzgesetzes (Töten eines Wirbeltiers ohne vernünftigen Grund) die Kunstaktion nur mit im Handel bezogenem Fleisch zulässig sei.
Die Hermann-Nitsch-Aktion wird deshalb "zensuriert" stattfinden. |
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8. Juni 2013 |
Mafia-Brötchen werden zum Politikum: Die italienische Botschaft in Wien protestierte gegen das Lokal "Don Panino" in der Seidengasse (Wien-Neubau), dessen Gerichte und Sandwiches (Panini) den Namen bekannter Mafiosi und Anti-Mafia-Helden tragen. Beispielsweise das Brot "Don Falcone" mit Bratwurst, nach dem 1992 ermordeten Mafia-Ermittler Giovanni Falcone benannt. Namen von im Kampf gegen die Mafia gefallenen Persönlichkeiten zu Marketingzwecken zu missbrauchen, sei "geschmacklos und beleidigend“ gegenüber all jenen Menschen, die sich täglich im Kampf gegen die Mafia engagieren. Dies habe in der Öffentlichkeit in Italien "stark negative Reaktionen“
ausgelöst. Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass es kein Lokal dieses Namens existiere, es handele sich nur um einen Lieferservice. Und was die gegen "Österreich" Empörten allerdings nicht zu lesen bekommen, ist, dass es sich bei den Betreibern der Lokals, die auf die "originelle" Idee gekommen sind, um Marco und Julia Marchetta handelt, zwei Italiener. |
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23. Mai 2013 |
Känguru im Innviertel überfahren: Ein nicht gerade alltäglicher Wildunfall ereignete sich Donnerstagabend auf einer Straße in Handenberg (Bezirk Braunau). Ein offensichtlich entlaufenes Känguru sprang auf die Fahrbahn und wurde von einem Auto erfasst und getötet, da der Fahrer nicht rechtzeitig bremsen konnte. Die Polizei konnte den Besitzer des Tieres noch nicht ausfindig machen. So seltsam es klingt, aber einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits vor einigen Jahren in Niedersachsen gegeben. |
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18. Mai 2013 |
Strafzettel für Langsamfahrer: Etwa 80 Autofahrer erhielten in diesen Tagen Strafbescheide von der Salzburger Polizei wegen vermeintlicher überhöhter Geschwindigkeit, obwohl sie keineswegs die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h überschritten hatten. Grund war ein Fehler im System, das offensichtlich auch für Pkw-Fahrer die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, die für Lkws gilt, angewendet hatte. |
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7. Mai 2013 |
Volksschule in Wien muss Kreuze abhängen: Eine Wiener Volksschule, so gab es die "Initiative Religion ist Privatsache" bekannt, musste nach dem Protest der Mutter einer Schülerin alle Kreuze in allen Klassenzimmern entfernen. Die Frau hatte das Kreuz als religiöse Bevormundung empfunden. Dem Wiener Schulgesetz nach muss, wenn die Mehrheit der Kinder in einer Schule christlich ist, ein Kreuz in jedem Klassenzimmer angebracht sein. Der Anteil der "christlichen Schüler“ war aber in der Schule auf unter 50 % gesunken. |
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2. Mai 2013 |
Minister wegen Bienen in der Bredouille: Starke Kritik von allen Parteien erntete Landwirtschafts- und Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP), weil er einerseits dem Vorschlag der EU-Kommission zum Verbot von für Bienen giftigen Pestiziden (Clothianidin, Imidiaclopdrid und Thiamethoxam) die Zustimmung verweigert hatte, andererseits, weil er mit nicht nachvollziehbaren Ausreden ("Amtsgeheimnis", "Datenschutz") die Auskunft über die in Österreich umgesetzten Pestizidmengen verweigerte. Erst, als eine Welle der Empörung über ihn schwappte, rückte er mit Zahlen heraus: Rund zehn Tonnen der für Bienen gefährlichen Pestizide werden in Österreich ausgespritzt. Ende Mai wollen die Grünen einen Misstrauensantrag im Parlament einbringen. |
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29. April 2013 |
Die ÖNB stellt 100.000 Bücher ins Netz: Im Austrian-Books-Online-Projekt, einer Zusammenarbeit der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) mit Google, sind die ersten 100.000 Bücher online gegangen. Es handelt sich ausschließlich um urheberrechtsfreie Werke, die nun über den Online-Katalog der Bibliothek kostenlos aufgerufen, gelesen, im Volltext durchsucht und heruntergeladen werden können. Bisher war eine Benutzung dieser Bücher nur in den Lesesälen der ÖNB möglich. Die im Rahmen dieses Projekts digitalisierten Bücher der ÖNB werden in Zukunft auch über Google Books auffindbar sein. 600.000 Werke mit 200 Millionen Seiten sollen in den kommenden Jahren noch digitalisiert werden. |
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29. April 2013 |
Kussverbot mit Folgen: Der Besitzer des Restaurants Insieme am Innsbrucker Hauptbahnhof, der vor wenigen Wochen in seinem Lokal den Austausch von Zärtlichkeiten verboten hatte und damit für großes Aufsehen gesorgt hatte, will jetzt das Lokal verkaufen. Denn die Anfeindungen und die Drohungen per Internet hätten, so der Mann, ein erträgliches Maß überschritten. |
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26. April 2013 |
WC-Gebühren auf Autobahntankstellen: Sie kommt doch, die Gebühr für das Benutzen von Toiletten auf Autobahntankstellen. 50 Cent wird der WC-Besuch kosten. Behinderte und Kinder unter zehn Jahren sollen ausgenommen werden. Die Anlagen sollen nach und nach mit Drehkreuz ausgestattet werden. Für die 50 Cent erhalten die Besucher aber einen Gutschein, den sie für Treibstoff sowie im Shop- und Gastronomiebereich österreichweit bei allen 89 Autobahn- und Schnellstraßentankstellen einlösen können. Die ASFINAG gab ihren Widerstand gegen die Klogebühr auf, um einen langen Rechtsstreit [ ] zu vermeiden. Auf den ASFINAG-Rastplätzen wird das Benutzen von Toilettenweiterhin aber kostenlos bleiben. 34 solcher Rastplätze gibt es derzeit in Österreich. Weitere werden dazukommen. |
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2. April 2013 |
Kussverbot in Tiroler Restaurant: Im Restaurant Insieme am Hauptbahnhof von Innsbruck findet der Gast eine Hinweistafel, auf der zu lesen ist: "Aus Respekt vor unseren Mitarbeitern und internationalen Gästen bitten wir Sie, Zärtlichkeiten in unserem Lokal zu unterlassen.“ Dass der Wirt es damit ernst meint, musste ein Paar erfahren, das des Lokals verwiesen wurde, weil die Beiden Händchen hielten. "Wenn Leute sexuelle Bedürfnisse haben, sind wir die falsche Adresse“, meinte der Wirt. Rechtlich sei das in Ordnung, ist von der Wirtschaftskammer zu hören, denn wenn der Wirt auch keine Zärtlichkeiten verbieten darf, so darf er aber Gäste im Rahmen seines Hausrechts zum Verlassen des Lokals auffordern. |
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24. März 2013 |
Wiener Linien stoppen Fahrplan-App: Per Smartphone-App in Echtzeit erfahren, wann öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe des Nutzers abfahren, inklusive Gehzeit zur nächsten Haltestelle? Das ist in Wien derzeit nur mit der von den Wiener Linien in Auftrag gegebenen App "qando" möglich, denn die Wiener Linien konnten sich bisher noch nicht für die Freigabe öffentlicher Daten begeistern. Ein findiger Programmierer, der diese Daten nutzte und sie in der Android-App "Fahrplan Österreich" den Nutzern zur Verfügung stellte, bekam vor Kurzem Post von den Anwälten des Unternehmens, das die Einstellung des Programms verlangt, da dieses Fahrplan- und Echtzeitdaten "ohne Zustimmung der Wiener Linien" verwende. Ganz anders in Linz. Dort stellen die Linz Linien längst Echtzeitdaten der öffentlichen Verkehrsmittel als Open Data zur Verfügung. |
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17. März 2013 |
Massenschlägerei bei Hochzeit: In zwei Sälen einer Veranstaltungshalle in Wien-Favoriten hatten eine tschetschenische und eine türkische Hochzeitsgesellschaft gefeiert, als wegen eines Streits um einen Parkplatz die Gäste aneinandergerieten. Vier türkische Musiker wollten zum Ausladen ihrer Instrumente genau jene Parklücke nützen, die von den Gästen der anderen Hochzeit für die Abfahrt des Brautpaars "reserviert" worden war. Es kam zu einem Streit. Bald flogen die Fäuste. Es folgte eine Massenschlägerei, an der sich mehr als 30 Personen beteiligten. Ergebnis: ein Polizeieinsatz mit Hundestaffeln, vier Verletzte und mehr als 16 Anzeigen. |
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16. März 2013 |
Leichtes Erdbeben in Tirol: Nach dem bereits im Dezember 2012 das Gebiet der Stubaier Alpen von einem Erdbeben der Magnitude 3,2 erschüttert worden war, und im Februar 2013 in den Kärntner Karawanken die Erde gebebt hatte, bebte jetzt wieder die Erde in Tirol. Das Erdbeben der Stärke 3,1 in der Richterskala ereignete sich um 21:18 Uhr in den Stubaier Alpen westlich von Fulpmes. Schäden an Gebäuden wurden nicht gemeldet. |
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23. Februar 2013 |
Navi leitet Autofahrer auf eine Loipe: Nach dem spektakulären Fall der Belgierin, die sich von ihrem Navigationsgerät nach Zagreb führen ließ, nun ein weiterer Fall von blindem Glauben an diese Technik. Ein deutscher Autofahrer war in Tarrenz (Tirol) in einen Stau geraten und wollte mittels Navigationsgerät eine Umgehung finden. Doch das Gerät leitete ihn auf einen Feldweg, der im Winter als Langlaufloipe benutzt wird. Als er seinen Fehler bemerkte und umkehren wollte, rutschte sein Auto über einen Abhang. Es musste von der Feuerwehr geborgen werden. |
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2. Februar 2013 |
Erdbeben in den Karawanken: Ein Erdbeben der Stärke 4,5 nach der Richterskala, das stärkste seit Jahrzehnten, hat die Kärntner Karawanken erschüttert. Das Epizentrum lag in der Nähe von Bad Eisenkappel, das Beben war aber bis in die Steiermark zu spüren. Es werden zwar in Österreich jedes Jahr etwa 40 Beben gemessen, diese sind aber immer deutlich schwächer. |
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28. Jänner 2013 |
Polizeieinsatz bei Kindergeburtstag in Wien: Eine Mutter hatte im Albert-Sever-Saal der Wiener Kinderfreunde ein Kindergeburtstag feiern wollen, weil aber die Räumlichkeiten bereits vergeben waren, verlegte die Mutter auf eigene Initiative das Fest in das Foyer der Einrichtung. Obwohl die Mutter darauf bestand, dass die Kinder dort nur die Torte essen wollten und auch auf Kerzen, Singen und Geschenke verzichtet hatten, beharrte ein Betreuer darauf, dass dies - aus Brandschutzgründen - nicht möglich sei. Es kam zu einer langen und heftigen Diskussion und schließlich verständigte der Chef der Einrichtung die Polizei. Als diese kam, begannen die Kinder zu weinen. Die Polizeibeamten baten die Frau und die anderen Mütter, die Räumlichkeiten zu verlassen. Zur Anzeige kam es aber nicht.
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16. Jänner 2013 |
6.500 Euro für eine Katze: Eine junge Salzburgerin hatte übers Internet eine Katze bestellt. 50 Euro sollte das kosten. Nach der Bestellung wurde die Frau aufgefordert, 175 Euro an einen Empfänger in Kamerun zu überweisen - für den Transport der Katze, hieß es. Es folgten tägliche Aufforderungen für weitere Zahlungen (für Katzenbox, Futter, Impfungen und Zoll). Offensichtlich ohne Verdacht zu schöpfen, zahlte die Salzburgerin. Schließlich summierten sich ihre Zahlungen auf 6.500 Euro. Aber erst als ihr mitgeteilt wurde, dass die Katze auf dem Weg von Ungarn nach Österreich gestorben sei, ging sie zur Polizei und erstattete Anzeige. (Quelle: Der Standard)
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11. Jänner 2013 |
Ohne Ausrüstung wollte Russe Großglockner besteigen: Ein 36-jähriger Russe war am Donnerstag alleine, ohne Schneeschuhe oder Skier, sowie mit keinerlei Ausrüstung zum Biwakieren aufgebrochen, um Österreichs höchsten Berg zu besteigen. Die Retter mussten zu Fuß zu einer zwölfstündigen Such- und Bergeaktion aufbrechen, bevor sie endlich den Mann unverletzt, aber unterkühlt auffanden und retten konnten. (Quelle: Die Presse)
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Kindergartenpflicht
in Österreich: Alle Kinder, die bis zum 31. August
eines Jahres fünf Jahre alt geworden sind, müssen
ab September desselben in den Kindergarten. Wenn sich Eltern
dieser Pflicht ohne Angabe von Gründen entziehen,
droht ihnen eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 220 Euro.
Die Behinderung eines Kindes oder zu lange Anfahrtzeiten
gelten als Grund für eine Ausnahme. Wie auch bei der Schule
können Eltern ihre Kinder auch zur häuslichen
Betreuung abmelden. Auch dafür müssen sie triftige
Gründe vorlegen können. |
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ZU DEN NEWS 2010 - 2012 |