Wissenswertes

Interessante Fakten über Österreich



Die älteste, noch erscheinende Tageszeitung der Welt
Die Wiener Zeitung (zu 100 Prozent im Besitz der Republik Österreich) ist die älteste, noch erscheinende Tageszeitung der Welt. Sie wurde 1703 als Wiennerisches Diarium  gegründet und beinhaltete einst überregionale und internationale Nachrichten, aber auch Geburts-, Hochzeits-, und To­des­nach­richten aus dem Adel, wie auch aus der Hofberichterstattung.


Österreich, Land der Bio-Bauern
Bei der Bio-Landwirtschaft liegt Österreich EU-weit an der Spitze. Die Bio­bauern Österreichs bewirtschafteten 2019 in insgesamt 668.725 Hektar Land. Das macht einen Anteil von derzeit 26 Prozent der gesamten land­wirt­schaft­lichen Fläche aus. Die Anzahl der Betriebe lagim selben Zeitraum 24.235. Nur noch Estland, Schweden, die Schweiz, Italien und Tschechien meldeten eine ökologische Bewirtschaftung der An­bau­flä­chen im zweistelligen Pro­zent­be­reich. Das Schlusslicht bildeten Malta, Irland und Ru­mänien.

Kein Adel mehr in Österreich
Am 10. April 1919 trat in Österreich das Adels­aufhebungsgesetz in Kraft. Mit dem Gesetz wur­den der Adel, gewisse Titel, Würden und Pri­vi­legien auf­ge­hoben. So hat niemand das Recht zur Führung des Adelszeichens „von“ und von Prä­dikaten wie Erlaucht, Durchlaucht und Hoheit; eben­so die An­re­deform „Exzellenz“ und Standesbezeichnungen, wie beispielsweise Ritter, Freiherr, Graf und Fürst; aufgehoben wurde auch das Recht zur Führung von Fa­mi­lienwappen sowie gewisser ausländischer Titel, wie z. B. Conte, Marchese, etc.
Absurd aber wahr: Da nach dem Wortlaut des Gesetzes nur den betreffenden Personen selbst das Führen eines Adelstitels untersagt ist, die Erwähnung von Adelsbezeichnungen durch Dritte jedoch nicht, finden sich beispielsweise in Tod­es­anzeigen oder auf Grabsteinen gelegentlich noch immer die eigentlich abgeschafften Titeln.

Aus Österreich kamen die ersten Postkarten
Nachdem in den USA bereits im Jahr 1861 private Karten  gesetzlich zu­ge­lassen worden waren, wur­den sie postamtlich zum ersten Mal  am 1. Oktober 1869 in Österreich-Ungarn mit der Be­zeichnung „Correspondenzkarte“ ein­geführt. Zunächst konnten Postkarten national und in­ter­national lediglich auf Basis zweiseitiger Ab­kom­men verschickt werden. Ab 1878 konnten sie in die meisten Länder der Erde international verschickt werden.

In Wien gibt es mehr Tote als Lebende
Alleine im Wiener Zentralfriedhof sind rund drei Millionen Menschen vergraben. Somit “leben” mehr Tote in Wien als Lebende. Über die Ge­schich­te des Zen­tralfriedhofs. 1863 beschloss der Gemeinderat der Stadt Wien, einen großen Zen­tral­friedhof zu errichten, für Angehörige aller Glaubensrichtungen. Er sollte weiter außerhalb der Stadt liegen und so groß sein, dass es bis in die ferne Zukunft genug Plätze geben wird. Mit fast 2,5 Quadratkilometern ist der Wiener Zentralfriedhof die zweitgrößte Friedhofsanlage in der Geschichte Europas. Hier liegen rund drei Millionen Tote unterschiedlichster Konfessionen begraben.


Ein Fünftel der Österreicher lebt in Wien
Eigentlich weiß man es – so ungefähr. Wien, das flächenmäßig kleinstes Bundesland macht zwar nur etwa 0,5 Prozent der Fläche Österreichs aus, beheimatet aber ca. 21 Prozent der Ge­samt­be­völ­kerung des ganzen Landes. Im Jahr 2020 wurden unter den rund 8,9 Millionen Be­woh­ner des Landes rund 1,9 Millionen Men­schen in den 23 Bezirken der Hauptstadt gezählt. Platz zwei unter den bevöl­ke­rungs­stärk­sten Bundesländern nimmt mit 1,68 Millionen Menschen Nie­der­ös­terreich ein,das flächenmäßig größte Bundesland.

Der älteste noch bestehende Zoo der Welt
Der Tiergarten Schönbrunn im Park des Schlosses Schön­brunn im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing wurde 1752 von den Habsburgern gegründet und ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt. Auf einer Fläche von 17 Hektar sind rund 7.800 Tiere aus 700 Arten zu sehen. In Anthony Sheridans Zoo-Ranking wurde der Tiergarten fünfmal in Folge (2008, 2010, 2012, 2014 und 2018) als bester europäischer Zoo ausgezeichnet.

Die Swarowski Kristallwelten ...
... in Wattens in Tirol hatten 2018 700.000 Be­suchern. Sie gelten als der zweitgrößte Pu­bli­kums­magnet in Österreich nach Schloss Schön­brunn.Die von André Heller konzipierten, den historischen Kunst- und Wunderkammern nachempfundenen Kristallwelten hatten erstmals 1995 ihre Pforten geöffnet. Sie sind mehr als ein Glitzerparadies aus funkelndem Kristallglas. Sie sind ein einzigartiger Kunst- und Erlebnispark. Für alle Sinne. Für Jung und Alt. Millionen Men­schen aus aller Welt haben die Kristallwelten mittlerweile besucht.

Der größte Nationalpark Österreichs ...
... ist der „Nationalpark Hohe Tauern“. Seine Ge­samtfläche beträgt 1856 Quadratkilometer und sie erstreckt sich über die Bundesländer Salz­burg, Tirol und Kärnten. Gletscherfelder, aus­ge­dehnte Wälder und eiszeitlich geformte Tä­ler sind drei Merkmale, die diese Region der Alpen­re­publik sehenswert machen. Allerdings belegt dieser Nationalpark nur Platz 7 der zehn größten Nationalparks Europas. Der Vatnajökull-Nationalpark  auf Island ist mit 14.200 Qua­drat­ki­lo­metern Gesamtfläche der größte in Europa.

BUCHEMPFEHLUNG:
Neue Geschichten aus Österreich
Bestsellerautor Georg Markus  begibt sich auf Spu­ren­suche durch Österreichs Geschichte. In über 100 kurz­weiligen Miniaturen erzählt er von bekannten und weniger bekannten Per­sön­lich­keiten aus der Welt des Theaters und der Musik, von Krimi­nal­fällen und skur­rilen Bege­ben­heiten aus der Donaumonarchie ...

Wien lebenswerteste Stadt der Welt.
2019 wurde Wien erneut von der internationalen Beratungsagentur Mercer als Stadt mit der welt­weit höchsten Lebensqualität eingestuft. Damit steht Wien seit 2009 durchgehend an der Spitze dieses Rankings. Der 2. Platz ging an Zü­rich (Schweiz), gefolgt von Vancouver (Ka­na­da) auf Platz 3. Die erneute Top-Platzierung verdankt Wien einmal mehr seiner aus­ge­zeich­ne­ten Infra­struktur mit gut ausgebautem Öffent­lichen Verkehr, der Wasser- und Ge­sund­heits­ver­sorgung sowie breiten Kultur- und Bil­dungs­ange­boten. Außerdem punktet Wien mit niedriger Krimi­nalität sowie einem her­vor­ra­genden Angebot an hochwertigem Wohnraum und Frei­zeitangeboten.

Die älteste Eiche Europas ...
... liegt in der Steiermark. Die 1000-jährige Eiche in Bad Blumau, von der dortigen Bevölkerung die „dicke Oachn“ genannt, gilt als älteste Eiche Eu­ro­pas. Innerhalb der Gemeinde Bad Blumau im österreichischen Bundesland Steiermark steht sie am Eichenweg  zwischen Bierbaum an der Safen  und Loimeth.
Die Eiche ist etwa 30 Meter hoch, der Durch­mes­ser des Stammes beträgt 2,50 Meter, der Umfang 8,75 Meter. Der Kronendurchmesser beträgt etwa 50 Meter. Um den Stamm zu umfassen, werden sieben Erwachsene benötigt. Der Platz um den Baum wurde früher als Ver­samm­lungs- und Tanzplatz genutzt.
In den 1970er Jahren goss man den Baum nach einem Blitzschlag mit Beton aus. Dadurch konnte aber das Wasser nicht mehr abfließen, und die Eiche begann zu verfaulen. Dies wurde 1989 von dem Baumchirurgen Manfred Saller erkannt, und der Kern wurde mit Presslufthämmern entfernt, faules Holz ent­fernt und durch Rohre Abflussmöglichkeiten für das Wasser geschaffen. Der Baum gewann wieder seine Vitalität.

Die einzige Österreichische Miss Universe ...
... war Lisl Goldarbeiter, eigentlich Liesl-Elisabeth. Sie kam am 23. März 1909 in Wien (damals Österreich-Ungarn) auf die Welt. Die Wienerin war ein Fotomodell sowie Miss Austria 1929. Sie wurde am 11. Juni 1929 in Galveston (Texas) zur bisher einzigen österreichischen und damals ersten nicht-ameri­kanischen Miss Uni­ver­se der Geschichte gewählt. Sie starb am 14. Dezember 1997 in Budapest.